07/19 DHZ über mich als Möbelaktivistin
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Handwerk, Nachhaltigkeit und Vintage-Möbel im Fokus
Am 17. Juli 2019 erschien in der Deutschen Handwerkszeitung (Panorama) ein Interview von Jessica Baker mit mir unter dem Titel
„Bei mir erhalten Möbel ein zweites Leben“.
In dem Artikel spreche ich über meine Arbeit als gelernte Raumausstatterin, Handwerkerin und Händlerin in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“. Ich erzähle, warum das Handwerk für mich weit mehr ist als ein Beruf – und weshalb Nachhaltigkeit, Wiederverwertung und Qualität zentrale Bestandteile meiner Arbeit sind.

Vom Handwerk geprägt – bewusst selbstständig
Ich beschreibe im Interview, dass meine Begeisterung für handwerkliche Arbeit stark von meiner Familie geprägt ist. Schon früh war klar, dass ich mit den Händen arbeiten möchte. Nach meiner Ausbildung zur Raumausstatterin habe ich mich bewusst selbstständig gemacht und war mehrere Jahre im Messe- und Ausstellungsbau tätig.
Mit der Zeit wurde mir jedoch der hohe Materialverbrauch und die Kurzlebigkeit vieler Projekte zu viel. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meinen Fokus zu verändern und eine Vintage-Werkstatt zu eröffnen. Dort erhalten alte, oft aussortierte Möbel durch handwerkliche Aufarbeitung ein zweites Leben ♻️.
Möbel aufarbeiten statt wegwerfen
Ein zentrales Thema des Artikels ist der Wert handwerklicher Arbeit. Ich erkläre, dass viele Kund:innen erst durch das Zeigen von Vorher-Nachher-Prozessen nachvollziehen konnten, wie viel Wissen, Zeit und Erfahrung in der Aufarbeitung eines Möbelstücks steckt. Dadurch hat sich auch die Wertschätzung für meine Arbeit deutlich verändert.
Auch mein persönlicher Umgang mit Möbeln wird thematisiert: In meinem eigenen Zuhause nutze ich fast ausschließlich Second-Hand- und Vintage-Möbel – oft aus den Jahren zwischen 1880 und 1970.
Bares für Rares und meine Rolle als Händlerin
Ein weiterer Schwerpunkt des Interviews ist meine Tätigkeit bei „Bares für Rares“. Ich erzähle, wie ich eher zufällig zur Sendung gekommen bin und warum das Format für mich glaubwürdig ist. Besonders wichtig ist mir, dass die Sendung echtes Handwerk zeigt, niemanden bloßstellt und bei den Zuschauer:innen einen Lerneffekt erzeugt.
Im Unterschied zu vielen anderen Händler:innen liegt mein Fokus nicht auf sehr alten Antiquitäten, sondern auf Vintage-Möbeln aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, die ich häufig nach dem Kauf weiter aufarbeite. Ziel ist es, auch jüngere Menschen für das Thema Vintage und nachhaltigen Möbelkonsum zu begeistern.
Der Artikel gibt außerdem Einblick in den Weg der Möbelstücke nach der Sendung – vom Kauf über die Präsentation auf meiner Website bis hin zum Verkauf im Online-Shop.
👉 Zum Artikel in der Deutsche Handwerkszeitung: