07/25 Fuldaer Zeitung: Abschied von BfR
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Sichtbarkeit verändert sich. Und manchmal ist es genau der richtige Moment , den Fokus neu zu setzen. In den vergangenen Jahren war ich regelmäßig im Fernsehen zu sehen – unter anderem als Händlerin bei „Bares für Rares“ . Diese Zeit war prägend, intensiv und öffentlich. Doch Entwicklung heißt auch, Entscheidungen zu treffen.
Am 6. Juli 2025 berichtete die Fuldaer Zeitung über meinen Abschied aus dem TV-Format und meine bewusste Neuausrichtung. Diesen Schritt möchte ich hier einordnen – aus meiner Perspektive.
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Abschied vom Fernsehen – bewusst und selbstbestimmt
Mit meinen Auftritten im Händlerraum von „Bares für Rares“ erlangte ich ab 2017 eine große öffentliche Bekanntheit . Später folgten weitere Formate wie der ZDF-Fernsehgarten und Einsätze als Raumgestalterin bei „Die Dekoprofis“ auf VOX. Fernsehen war ein wichtiger Teil meines Weges – und eine wertvolle Erfahrung.
Mein Abschied von „Bares für Rares“ war jedoch kein spontaner Schritt, sondern das Ergebnis eines längeren inneren Prozesses. Die letzte Aufzeichnung fand bereits 2024 statt. Die Monate danach waren geprägt von Innerem, Sortieren und der Frage, wie ich künftig arbeiten und leben möchte.
In einem öffentlichen Statement habe ich diese Zeit als intensiv und lehrreich beschrieben. Ich durfte wachsen, Handwerk, Vintage-Möbel und die Schönheit von Second-Hand-Kultur mit einem großen Publikum teilen – dafür bin ich dankbar.

Raum für Neues
Die Entscheidung, mich vorerst aus dem Fernsehen zurückzuziehen, hat Raum geschaffen . Raum für handwerkliche Arbeit, für Bildung, für neue Ideen. Ich habe meine Workshops und mein Bildungsangebot aufgebaut , Gespräche geführt, Angebote geprüft und mir bewusst Zeit genommen.
Parallel dazu entstand etwas sehr Konkretes: der Umzug meiner Werkstatt von Velbert-Neviges nach Düsseldorf-Gerresheim. Zurück an meinen Geburtsort, zurück zu einem Lebensmittelpunkt, der sich richtig anfühlt. In der Werkstatt für Schönes ist ein Ort entstanden für Ideen, Begegnung und handwerkliches Arbeiten.
Hier biete ich heute DIY-Workshops, Möbelaufarbeitung und kreative Formate an – vom Anfertigen von Lampenschirmen über Tischleuchten bis hin zu Oberflächenveredelung mit Gold, Silber oder Kupfer.
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Demonstration neu gedacht
Dass ich zeitweise weniger präsent auf Social Media war, hatte genau damit zu tun: mit Veränderung, Neuausrichtung und dem Wunsch, Dinge bewusst und nachhaltig zu gestalten. Nicht alles muss sofort sichtbar sein. Manches darf wachsen.
Mein Weg ist nicht linear. Und genau das ist Teil meiner Haltung. Ich sortiere nicht aus Mangel, sondern aus Klarheit. Nicht aus Rückzug, sondern aus Entscheidung.
Der Abschied vom Fernsehen ist kein Ende, sondern eine Verschiebung des Blickwinkels. Mein Fokus liegt heute stärker auf Handwerk, Wissensvermittlung, Öffentlichkeit und Stimme. Auf Räume, in denen Austausch möglich ist – live, direkt und auf Augenhöhe.
Als Handwerkerin, Selbstständige, Unternehmerin und Speakerin gehe ich diesen Weg bewusst weiter. Offen für das, was kommt. Verwurzelt in dem, was ich kann und lieben.